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Notzeitfütterung schützt Wild

26. Februar 2019

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Zwei Rothirsche im Winter

Der anhaltende, zum Teil schwere Schneefall und die damit verbundene prekäre Situation für die heimischen Wildtiere hat die Jägerinnen und Jäger in Niederösterreich in den letzten Wochen stark gefordert und verlangt noch immer einen hohen Einsatz. Der heurige Winter ist mit Sicherheit ein Ausnahmefall. Ziel muss es jetzt sein, das Leid der Tiere zu mindern und ihr Überleben zu sichern.

Aktuell zeigt sich einmal mehr, dass die Jägerinnen und Jäger auch unter widrigsten Bedingungen bereit sind, sich für das Wild einzusetzen. Dafür möchten wir uns seitens des Präsidiums des Landesjagdverbands herzlich bei allen bedanken.

Unverständnis für Verbote der Österr. Bundesforste

Die Auflassung von Notzeitfütterungen in Niederösterreich – insbesondere für das Reh- aber auch das Rotwild – durch die Österreichischen Bundesforste wird von vielen Jägerinnen und Jägern in Niederösterreich kritisiert. Es ist wichtig, dass die Fütterung beginnt, bevor der Schnee fällt, damit das Schalenwild beim Beginn des Schneefalls die Fütterungsstandorte bereits kennt und ausreichend Fett- und Energiereserven hat. Jetzt erst mit der Versorgung des Wilds zu beginnen, ist wirkungslos.

Der Argumentation der ÖBF, mit einem Fütterungsverbot Wildschäden zu vermeiden, können wir nicht folgen. Gerade die derzeitige Wettersituation unterstreicht, wie wichtig eine Fütterung von Wildtieren ist. Sie verhindert allzu hohe Fallwildzahlen von Rehen und Hirschen und vermeidet gezielt Verbissschäden.

Wir haben daher mit einem Schreiben an die ÖBF um Transparenz und um Bekanntgabe ersucht, wie mit der gesetzlich vorgeschriebenen Notzeitfütterung von Schalenwild umgegangen wird und wie viele Reh- und Rotwildfütterungen in den letzten 10 Jahren aufgelassen wurden.