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Jagdhörner

Fachausschüsse

Zu unterschiedlichsten Themen rund um Wildhege, Naturpflege und Ausübung der Jagd sind im NÖ Jagdverband Fachausschüsse eingerichtet, die eine unverzichtbare Ideenschmiede darstellen. Jeder Ausschuss wird von einem Vorsitzenden geleitet. In den verschiedenen Arbeitsgruppen innerhalb der Fachausschüsse werden aktuelle Themen aufgegriffen, diskutiert und bearbeitet, um neue Projekte für den Verband zu entwickeln sowie bei der Lösung von neuen Herausforderungen zu unterstützen.

Derzeit existieren 12 Fachausschüsse.

 

Jagdliches Brauchtum – Vorsitzender:
JagdhörnerMag. (FH) Reinhard Doplik

Die Jagd sowie das jagdliche Brauchtum haben eine lange Tradition. Dabei geht es um den Respekt den Wildtieren und der Beute gegenüber, die Jagd als Kulturgut mit Bekleidung, Musik und Bräuchen sowie die Erhaltung und Weitergabe des Wissens und der Brauchtümer. Vor allem aber werden Projekte umgesetzt, um traditionelle Veranstaltungen und jagdliches Brauchtum zu erhalten und zu feiern, seien es die Hubertusmesse, Gesellschaftsjagden oder die Weidgerechtigkeit.

 

Jagdrecht – Vorsitzender: Dr. Maximilian Schaffgotsch

Das Jagdgesetz und die Jagdverordnung sind die Grundlage für die Jagd in Niederösterreich und regeln auch das Jagdrecht. Der Fachausschuss für Jagdrecht erörtert gemeinsam notwendige legistische Anpassungen sowie ein optimales Angebot an Weiterbildungsmöglichkeiten für jagdrechtliche Belange. Ein wichtiges Beispiel für Verbesserungen und Erleichterungen bei der Jagdausübung war etwa die Novelle des Waffengesetzes, die einen Einsatz von Schalldämpfern bei der Jagdausübung sowie Kategorie B-Waffen bei der Nachsuche für alle Jägerinnen und Jäger erlaubt.

 

Deutsch Drahthaar beim Vorstehen

Hundewesen – Vorsitzender: BJM Mf. Johannes Schiesser

Die Ausbildung eines fermen Jagdhundes ist aufwendig aber für eine weidgerechte Jagd unbedingt notwendig, denn Jagdhunde erfüllen wesentliche Aufgaben der Jagd, insbesondere bei der Nachsuche und bei der Jagd auf Niederwild. Im Fachausschuss für Hundewesen werden Verbesserungen, mögliche Projekte und notwendige Veränderungen diskutiert und umgesetzt. Dazu gehören etwa die Jagdhundeausbildung, Verwaltungstätigkeiten und Förderungen.

 

Niederwild – Vorsitzender: BJM-Stv. Dr. Johann Blaimauer

Aufgrund der intensiven Landwirtschaft und der Landschaftsverbauung sind die Niederwildbestände zum Teil dramatisch gesunken. Daher sind Maßnahmen zur Eindämmung des Rückgangs dringend notwendig. Dazu braucht es eine übergeordnete Abstimmung im Fachausschuss für Niederwild, in dem Projekte und Fördermaßnahmen zur Lebensraumverbesserung und zum Anheben der Bestände gesetzt werden.

 

Raufußhühner – Vorsitzender:
Birkhahn und -henneWM Karl Apfl

Die Bestände der Raufußhühner sind seit vielen Jahren konstant, wenn auch auf niedrigem Niveau. Daher sind die im Fachausschuss für Raufußhühner abgestimmten und koordinierten Projekte insbesondere auf die Erhaltung der Bestände ausgerichtet. Zu den Maßnahmen zählt dabei auch der Dialog mit Wald- und Grundbesitzern. Auch ein flächendeckendes Monitoring wird in gewissen Zeitabständen durch den Fachausschuss organisiert.

 

Schießwesen – Vorsitzender: Mag. Bernhard Glöckl

Im Schießwesen gibt es drei zentrale Bereiche: Sicherheit, Training als Voraussetzung für einen weidgerechten Schuss und Schießbewerbe, von denen einige eine lange Tradition vorweisen können. Dabei gilt es, Training und Sicherheit mit bestehenden Weiterbildungsangeboten, entsprechender Beratung und Schießstätten aber auch neuen Projekten sicherzustellen. Teil des Trainings ist dabei nicht nur der präzise Schuss, sondern auch die Wahl der richtigen Waffe und Munition sowie Visiereinrichtung.

 

Reh im Winter

Rehwild – Vorsitzender: Ofö. Ing. Michael Meissl

Das Rehwild zählt zu den Hauptwildarten in Niederösterreich. Das Ziel ist, an die Biotoptragfähigkeit angepasste vitale Rehwildbestände zu erhalten. Dazu sind neben einer artgerechten Bejagung nach wildökologischen Erkenntnissen auch Maßnahmen zur Lebensraumverbesserung erforderlich.

 

Wildbret und Wildtiergesundheit – Vorsitzender: Prof. Dr. Peter Paulsen

Heimisches Wildbret ist gesund und regional und beim Konsumenten besonders beliebt. Im Fachausschuss für Wildbret sind die zentralen Themen daher einerseits die Direktvermarktung bzw. die Art und Weise, dem Konsumenten Wildbret zugänglich machen zu können. Andererseits muss dem besorgniserregenden Trend der sinkenden Zahl an Fleischverarbeitern entgegengewirkt werden. Auch die Beobachtung von Wildkrankheiten und – wo sinnvoll – Einleitung von Gegenmaßnahmen sind Aufgabenbereiche des Fachausschusses.

 

Rot- und Gamswild – Vorsitzender:
Gams mit säugendem KitzBJM Martin Schacherl

Die Entwicklung und Erhaltung von Einständen und geeigneten Lebensräumen für Rot- und Gamswild sind eine zentrale Herausforderung, insbesondere vor dem Hintergrund der naturnahen Waldbewirtschaftung und dem Vermeiden von Wildschäden im Wald. Dabei braucht es eine übergeordnete Diskussion, Erörterung und Abstimmung von Maßnahmen, um dem Auftrag der Erhaltung eines artenreichen, gesunden und den Lebensraumverhältnissen angepassten Wildstands nachkommen zu können.

 

Aus- und Weiterbildung – Vorsitzender: Leopold Obermair, MSc

Das Ausmaß des fachlichen Wissens unserer Jägerinnen und Jäger ist für die Zukunft der Jagd von entscheidender Bedeutung. Der NÖ Jagdverband bietet daher ein fundiertes, umfangreiches Aus- und Weiterbildungsprogramm an. Aufgabe des Fachausschusses ist es, die Ausbildungsinhalte und -formate auf dem aktuellsten Stand zu halten und aktuelle Themen einzubinden.

 

Wildschwein im WaldSchwarzwild – Vorsitzender: BJM Manfred Jäger

Das Schwarzwild zählt zum großen Profiteur der Intensivierung der Landwirtschaft und des Klimawandels – bei kaum einer Wildtierart sind in den letzten Jahren die Bestände so schnell angewachsen. Dementsprechend sind Wildschäden, die Vermehrung von Parasiten sowie Krankheiten zentrale Herausforderungen, für die es einer überregionalen Abstimmung im Fachausschuss für Schwarzwild bedarf.

 

Sicherheit im Jagdbetrieb – Vorsitzender: Bernhard Treibenreif, MA

Der sichere Umgang mit Schusswaffen im Jagdbetrieb ist die unabdingbare Grundlage um Jagdunfälle zu vermeiden und die Sicherheit aller beteiligten Personen zu gewährleisten. Der Fachausschuss beschäftig sich daher intensiv mit diesem Thema. Darüber hinaus werden jährlich Schwerpunkte wie Sicherheit bei Riegeljagden und Sicherheit bei der Bergung von Fallwild bei Verkehrsunfällen gesetzt. Ein besonderes Anliegen ist überdies die Unfall-Prophylaxe von Jägerinnen und Jägern. Hierfür wurde z.B. eine Kooperation mit Notruf NÖ über die Nutzung der Notruf-APP 144 durch Jägerinnen und Jäger ins Leben gerufen.