Hunde benötigen bei Hitze Fürsorge
Bei Hitze brauchen Hunde ständig frisches Trinkwasser, Schonung und Schatten. Der NÖ Jagdverband hat Grundregeln für den Umgang mit Hund bei Hitze formuliert.
Bereits während der ersten Hitzewelle mehrten sich Medienberichte, wonach Hunde im heißen Auto zurückgelassen und von der Polizei befreit werden mussten. Doch nicht nur beim Transport und in Fahrzeugen, sondern generell verlangt der Hund bei Hitze – die für die Vierbeiner bei 28 Grad beginnt – verstärkte Aufmerksamkeit und Fürsorge, um gesundheitliche Auswirkungen zu verhindern. Insbesondere bei Ausflügen und Wanderungen bedarf es einer umsichtigen Vorsorge und Planung, so Landesjägermeister Josef Pröll: „Für alle Teilnehmer von Ausflügen braucht es eine gute Vorbereitung – so auch für den Hund. Ausreichend Wasser und Futter sowie die Mitnahme anderer wichtiger Materialien sind absolutes Muss. Zudem gilt es, heißen Untergrund, langes und direktes Sonnenlicht sowie eine Überforderung des Hundes zu vermeiden – er wird es seinen Hundehaltern danken.“
Da ab Mitte Juli die nächste Hitzewelle angekündigt wird, hat der NÖ Jagdverband neun Grundregeln für einen fürsorglichen und schonenden Umgang mit Hunden an Hitzetagen formuliert:
- Den Hund bei Hitze nicht im Auto lassen.
- An Hitzetagen den Hund nur bei kurzen Strecken im Auto mitnehmen und dabei auf ausreichend Kühlung achten bzw. eine Kühlmatte verwenden.
- Jederzeit frisches Trinkwasser zur Verfügung halten.
- Kühle, schattige Plätzchen im Garten, im Haus oder unter einem Baum bereitstellen.
- Wanderungen und Spaziergänge als auch jagdliche Einsätze morgens und abends unternehmen bzw. schattige Pausenplätze einplanen.
- Den Hund ständig beobachten, ob er abnormales Verhalten zeigt. Diverse Symptome wie gestreckter Hals mit extrem starkem Hecheln, glasigem Blick, Erbrechen oder Gleichgewichtsstörungen könnten auf einen eventuellen Hitzschlag hindeuten.
- Laufenlassen auf Asphalt, Beton oder Schotterstraßen vermeiden, da diese Bodenbeläge extrem heiß sind und zu Verbrennungen an den Pfoten führen können.
- Das Fell von langhaarigen Hunden durchbürsten, um „altes“ Haar zu entfernen. Auf keinen Fall den Hund wie ein Schaf scheren, dabei zerstört man die Fell-Schutzschicht des Hundes.
- Dem Hund ein tägliches Badevergnügen in einem Teich, in einem Hundeplanschbecken oder mit dem Wasserschlauch gönnen.