Waldtag: Jäger fördern Waldgesundheit
Handwerk Jagd: Jägerinnen und Jäger entwickeln Lebensräume und setzen Maßnahmen gegen Wildschäden und für Vielfalt im Wald.
Die Jägerinnen und Jäger pflanzen Bäume und Sträucher, säen Wildäcker und setzen Maßnahmen, um die Wildschäden in den Wäldern zu minimieren. Sie tragen damit zu einer Steigerung der Waldgesundheit sowie zu klimafitten und resilienten Wäldern bei. So wurden auch letztes Jahr gemeinsam mit Landwirten und Grundbesitzern knapp 15 Hektar an neuem Lebensraum für Wildtiere geschaffen. Und auch jetzt im Frühjahr sind die Jägerinnen und Jäger bereits wieder im Einsatz und legen neue Biotope und Remisen an. Sie pflanzen zudem Verbiss- und Fegegehölze, um die Bäume in den Forstkulturen zu entlasten. Gleichzeitig tragen die Jägerinnen und Jäger während des Jahres mit mechanischen Einzel- oder Flächenschutzmaßnahmen, der Verwendung von Repellents sowie Schwerpunktbejagungen auf sensiblen Flächen und in Jungwäldern zu einer höheren Baumartenmischung bei. Auch durch artgerechte Winterfütterung des Wildes leistet die Jägerschaft einen Beitrag zur Entwicklung standortangepasster, artenreicher Mischwälder.
„Auch im vergangenen Jahr kamen Niederösterreichs Jägerinnen und Jäger ihrer Verantwortung für die Wälder als Lebensraum nach. Insgesamt wurden im Rahmen der Wildökolandaktion 18.178 Sträucher sowie Wildobst-, Laub- und Nadelbäume gepflanzt und damit wichtige Einstände als Äsung sowie zum Schutz der Wildtiere vor Feinden und dem Wetter geschaffen. Davon profitieren sämtliche Pflanzen- und Tierarten sowie die Biodiversität in Niederösterreich“, so Landesjägermeister Josef Pröll anlässlich des Tags des Waldes am 21. März. Er verweist zudem auf die weitgehende Erfüllung der Abschlusspläne durch die Jägerinnen und Jäger in Niederösterreich, um die Bestände und die Wilddichte zu regulieren und so das Risiko für Wildschäden zu minimieren.
Wildökolandaktion: von Wien bis Athen
Der NÖ Jagdverband führt das Projekt Wildökolandaktion gemeinsam mit der EVN und dem Landschaftsfonds durch. Die Projektpartner übernehmen dabei 80 Prozent der Pflanzenkosten. Das entsprach im Jahr 2022 einer Investitionssumme von 56.902,30 EUR. Zudem haben die Projektpartner die Kosten für die Planung der Projekte und die Beratung durch Fachexperten getragen. Die übrigen 20 Prozent finanzierten die Jägerinnen und Jäger sowie die Grundeigentümer. Die Wildökolandaktion gibt es seit dem Jahr 1967, seitdem wurden in insgesamt 4.347 Projekten auf einer Fläche von 1.731 Hektar rund 3,73 Mio. Sträucher und Bäume gepflanzt. In einer Reihe aufgestellt entspricht das der Luftlinie von Wien nach Athen.
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