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Jägerinnen & Jäger kamen auch in Corona-Krise 2020 ihrer Verantwortung nach

12. Februar 2021

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Fasan und Reh auf Wiese

Abschusspläne in Niederösterreich wurden erfüllt. Nieder- und Schwarzwild nach überdurchschnittlichem Jahr 2019 wieder im langjährigen Schnitt.

Die vorläufigen Abschusszahlen in Niederösterreich ergeben für 2020 im Vergleich zum Vorjahr die erwarteten Entwicklungen. Diese sind beim Rotwild stabil, beim Reh- und Gamswild leicht steigend und bei Schwarz- und Niederwild nach einem Zwischenhoch 2019 wieder auf den langjährigen Schnitt gesunken.

„Die Jägerinnen und Jäger sind trotz der Eindämmungsmaßnahmen gegen das Corona-Virus unter schwierigen Bedingungen ihrer Verantwortung nachgekommen. Insbesondere beim Schwarzwild konnte der langjährige Schnitt trotz vorwiegender Bejagung mittels Ansitzjagd und Absatzschwierigkeiten bei Wildbret erreicht werden, was angesichts der Ausbreitung der Afrikanischen Schweinepest in den Nachbarländern Österreichs enorm wichtig ist. Das ist wirklich eine starke Leistung und zeigt, dass Jägerinnen und Jäger ihre Aufgabe als Partner der Landwirtschaft ernstnehmen“, so Landesjägermeister Josef Pröll. Gleichzeitig haben die Jägerinnen und Jäger damit die Menschen mit hochwertigem und gesundem Wildbret aus der Region versorgen können.

Die Abschusszahlen im Überblick:

  • Es wurden 7.327 Stück Rotwild erlegt (-2%). Das bedeutet im Vergleich zu den Vorjahren eine stabile Entwicklung.
  • Beim Rehwild wurden die Abschusspläne in Abstimmung zwischen Grundeigentümer und Jägerschaft insbesondere in von Borkenkäfer-Kalamitäten betroffenen Gebieten erhöht. Im Jahr 2020 wurden daher insgesamt 81.771 Stück erlegt (+5%).
  • Eine geringfügige Steigerung bei Abschussplänen und Durchführung gab es auch beim Gamswild mit 1.609 Stück (+8%).
  • Beim Schwarzwild sind die Zahlen nach dem zweithöchsten Wert im Vorjahr auf 21.945 gesunken (-26%), was in etwa dem langjährigen Schnitt entspricht.
  • Die Eindämmungsmaßnahmen gegen das Corona-Virus hatten in erster Linie Auswirkungen auf die Abschusszahlen des Niederwildes, da Gesellschaftsjagden nur stattgefunden haben, wenn sie notwendig waren. Hinzu kommt, dass 2019 aufgrund unterschiedlicher Faktoren ein gutes Niederwildjahr war. Daher sind die Abschusszahlen 2020 jeweils um über 30 Prozent auf 39.461 beim Feldhasen und 19.070 beim Fasan gesunken.