Close

Wolfs-VO-Anpassung erleichtert Management

19. Oktober 2024

Beitrag teilen:

NÖ Jagdverband begrüßt praktikablere Regelungen und mehr Rechtssicherheit für Jägerinnen und Jäger. Wichtiger Schritt für den Schutz landwirtschaftlicher Nutztiere.

Die Zahl der Wölfe in Niederösterreich, Österreich und Europa steigt kontinuierlich, wodurch auch Konflikte mit dem Großraubtier zunehmen. In Niederösterreich plant daher die Landesregierung, die Wolfsverordnung anzupassen, um auffällige und aggressive Tiere entnehmen zu können. Das schafft praktikablere Regelungen und mehr Rechtssicherheit für Jägerinnen und Jäger, bringt aber vor allem mehr Sicherheit und einen besseren Schutz landwirtschaftlicher Nutztiere mit sich. Insgesamt ist das ein weiterer Schritt hin zu einem effizienten und nachhaltigen Wolfsmanagement in Niederösterreich.

„Die Wolfsrisse in den letzten Wochen haben enorme Schäden verursacht und auch die zunehmenden Begegnungen von Menschen mit Wölfen geben Anlass zur Sorge. Die Anpassung der Wolfsverordnung ist daher ein logischer Schritt im Sinne der Sicherheit der Menschen und zur Abwendung von Schäden in der Landwirtschaft. Die Betriebe setzen bereits zahlreiche Maßnahmen, in letzter Konsequenz braucht es für ein integriertes Wolfsmanagement aber auch die Möglichkeit einer Entnahme. Die Sicherheit des Menschen muss klare Priorität haben“, so Landesjägermeister Josef Pröll, der von einem wichtigen Signal für die Menschen in Niederösterreich spricht.

Wolf gilt nicht mehr als gefährdet

Aktuell leben laut Bundesministerium für Land- und Forstwirtschaft, Regionen und Wasserwirtschaft (BML) schätzungsweise rund 20.000 Wölfe in Europa, weshalb das Großraubtier aktuell nicht mehr als gefährdet gilt. In einer stark zersiedelten und verbauten Kulturlandschaft wie jener in Niederösterreich braucht es ein Wolfsmanagement mit vielen unterschiedlichen, aufeinander abgestimmten Maßnahmen, damit ein Zusammenleben von Menschen, Wölfen sowie Wild- und Nutztieren ermöglicht und Konflikte minimiert werden.