Wild: Wald ist zweite Haut
Tag des Waldes: Gemeinsam mit Land- und Forstwirtschaft erhält und entwickelt die Jägerschaft den Lebensraum für Wildtiere.
„Würde man alle Pflanzen des Projekts Wildökoland zusammennehmen, dann könnte man mit den Bäumen und Sträuchern die Strecke von Wien bis Athen aufpflanzen. Das zeigt den großen Erfolg des Projekts Wildökoland und den Einsatz von Niederösterreichs Jägern für einen gesunden und vitalen Wald“, betont NÖ Landesjägermeister, Josef Pröll, anlässlich des morgigen Tages des Waldes. Der Niederösterreichische Landesjagdverband (NÖLJV), das Land Niederösterreich, die EVN sowie die Land- und Forstwirtschaft erhalten, schützen und entwickeln den Wald damit stetig weiter und schaffen so Einstände für Wildtiere als Voraussetzung für die Entwicklung eines artenreichen Bestands. Insgesamt 3,6 Millionen Bäume und Sträucher sowie Grünbrachen und Ökostreifen entlang von Ackerflächen, Feldern, an Waldesrändern und im Wald selbst wurden in Niederösterreich seit Bestehen des Projekts bereits angelegt.
„Gelebter Naturschutz und die Verantwortung für die Natur sind wesentliche Säulen der Weidgerechtigkeit. Jede Gefährdung der Lebensräume für Wildtiere ist daher aus Sicht der Jäger zu vermeiden“, so Pröll. „Der Lebensraum ist gleichsam die „zweite Haut“ des Wildes – jede Veränderung etwa durch Eingriffe des Menschen verändert auch den Lebensraum des Wildes. Die Verbauung und Zersiedelung der Landschaft und die vom Menschen geschaffene Kulturlandschaft haben sich bereits u.a. auf das Rotwild stark ausgewirkt. Daher ist es auch Aufgabe der Jäger, im Einklang mit der Land- und Forstwirtschaft für optimale Lebensräume zu sorgen“, unterstreicht Pröll.