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Schneemassen setzen Wildtiere unter Druck

10. Januar 2019

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Zwei Rothirsche im Winter

Aufruf an Bevölkerung, bei Freizeitnutzung Wege nicht zu verlassen – Jäger stellen Fütterung in Notzeiten sicher

Der anhaltende, zum Teil schwere Schneefall setzt zunehmend auch die heimischen Wildtiere unter Druck, warnt der Niederösterreichische Landesjagdverband (NÖLJV): Je mehr Schnee fällt, desto weniger Äsung steht für die besonders im Winter empfindlichen Wildtiere bereit. Gleichzeitig ist für die Fortbewegung im tiefen Schnee mehr Energie notwendig. „Die Jäger sind daher aktuell im Hocheinsatz, um selbst unter widrigsten Verhältnissen die Futterplätze regelmäßig aufzusuchen, zu kontrollieren und mit frischem Futter zu versehen. Denn vor allem in Zeiten massiven Schneefalls und damit des Wegfalls von Äsung ist eine Fütterung zum Schutz der Wildtiere dringend notwendig“, so Niederösterreichs Landesjägermeister Josef Pröll. „Das ist im Sinne der Weidgerechtigkeit für Jäger selbstverständlich, gleichzeitig ist die Fütterung in Notzeiten durch das Jagdgesetz verpflichtend. Die derzeitigen Verhältnisse sollen auch eine Mahnung an alle Fütterungskritiker sein.“

Der Niederösterreichische Landesjagdverband bittet auch die Bevölkerung, bei der Freizeitnutzung die Lebensräume des Wildes zu respektieren und Wälder möglichst zu meiden. „Wenn die Wildtiere aus den Einständen flüchten müssen, brauchen sie viel Energie. In den Schneemassen können sie sich zudem in die Erschöpfung hetzen und verenden. Wir bitten die Bevölkerung daher, die Wege nicht zu verlassen, um eine Beunruhigung des Wildes zu vermeiden“, so Landesjägermeister Pröll.