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Schwarzwild: 50.470 Arbeitsstunden

29. August 2024

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Bild: Das Schwarzwild verursacht auf Feldern und in landwirtschaftlichen Kulturen Schäden, die von den Jägerinnen und Jägern aufwändig saniert bzw. abgegolten werden.

Handwerk Jagd erbringt bei Schwarzwildschäden und -regulierung für Land- und Forstbetriebe Leistungen im Wert von 1,6 Mio. EUR.   

Die Jägerinnen und Jäger sind Partner der Land- und Forstwirte und erbringen dazu eine Vielzahl von Leistungen, die in der Öffentlichkeit kaum wahrgenommen werden. Das belegt etwa eine Erhebung der Maßnahmen zur Bereinigung von Schäden, die vom Schwarzwild verursacht werden. Bezirksjägermeister Robert Wurzer hat diese Leistungen für den Bezirk Melk erhoben. Demnach haben die Jägerinnen und Jäger 1.565 Arbeitsstunden sowie zusätzlich 297,5 Traktorstunden für die Sanierung der Schäden aufgewendet. Ca. 200 Traktorstunden entfielen auf das Mulchen bzw. Fräsen, die restlichen Stunden auf die Aussaat. Bei den Arbeitsstunden wurden ca. 1.300 für das händische Einlegen der Grasnarbe und ca. 265 für den Aufbau, die Pflege, Kontrolle und das Wegräumen der elektrischen Weidezäune verwendet. Zudem wurden 1.112 Stück Schwarzwild entnommen und 15.485 Euro an Wildschäden abgegolten. Insgesamt haben die Jägerinnen und Jäger im Bezirk Melk Leistungen und Abgeltungen in der Höhe von 59.785 Euro erbracht. Rechnet man diese Zahl auf Niederösterreich hoch, entspricht das 1,6 Mio. Euro.

„Als Partner der Land- und Forstwirtschaft kommen die Jägerinnen und Jäger ihrer Verantwortung nach. Sie regulieren die Schwarzwildbestände, sanieren Schäden und gelten etwaige Wildschäden an land- und forstwirtschaftlichen Kulturen ab. Das Handwerk Jagd erbringt damit einen Nutzen für die Betriebe, aber auch die Allgemeinheit, indem die Jägerinnen und Jäger hochwertiges Wildbret produzieren und so zur Versorgungssicherheit mit Lebensmitteln beitragen“, so Landesjägermeister Josef Pröll.