NÖ Jagdverband nimmt an „Wir für Bienen“ teil
Feldaufsteller sollen Leistungen der Jägerschaft und Grundeigentümer aufzeigen und zum Mitmachen animieren.
Der NÖ Jagdverband nimmt am Projekt „Wir für Bienen“ des Landes Niederösterreich in Zusammenarbeit mit der Landwirtschaftskammer Niederösterreich teil und wird diese künftig unterstützen. Die Kampagne „Wir für Bienen“ soll Menschen informieren und motivieren, selbst Maßnahmen im Sinne einer hohen Biodiversität zu setzen. Im Rahmen des Projekts werden an den Wildökoland-Flächen Tafeln aufgestellt, um auf diese Biodiversitätsflächen hinzuweisen. Damit sollen die Leistungen der Jägerschaft und der Landwirtschaft für die Biodiversität aufgezeigt sowie Bewusstsein dafür geschaffen werden, was jeder Einzelne zur Artenvielfalt beitragen kann. Die niederösterreichischen Jägerinnen und Jäger sowie die Bäuerinnen und Bauern wollen dabei als gutes Beispiel vorangehen und werben so für mehr Bewusstsein für Biodiversität.
Wildökolandaktion leistet Beitrag zu Biodiversität
„Die Aktion zeigt die Leistungen der heimischen Landwirtschaft für Bienen. Damit werden Bienen aber auch die Biodiversität insgesamt geschützt, daher ist es für den NÖ Jagdverband selbstverständlich, bei dieser Kampagne mitzumachen und die Wildökoland-Flächen als Heimat für Bienen auszuweisen“, so Landesjägermeister Josef Pröll. „Mit der Wildökolandaktion werden Hecken, Sträucher und Bäume als wertvolle Rückzugsgebiete, Deckung und Äsung für Wildtiere, Vögel sowie Insekten geschaffen. Die Insekten sind zudem Nahrungsgrundlage für zahlreiche Wildtiere“, so Josef Pröll.
Die Aktion Wildökoland besteht seit 1967 und wird vom NÖ Jagdverband gemeinsam mit dem Land Niederösterreich und der EVN als Projektpartner umgesetzt. Ziel der Aktion ist die langfristige Lebensraumverbesserung für Wildtiere, indem Grundeigentümer mit Jägerinnen und Jägern Wildökoland-Flächen schaffen. Dazu wurden bis jetzt in über 4.000 Projekten rund 3,6 Millionen Bäume und Sträucher gepflanzt, die zusätzlicher Rückzugsraum für das Wild und attraktiver Lebensraum für Vögel und Insekten sind. „Mit den bisher gesetzten Pflanzen könnte man eine Strecke von Wien bis Athen auspflanzen. Die Jägerinnen und Jäger leisten damit gemeinsam mit den Grundeigentümern einen enormen Beitrag zur Erhaltung und Entwicklung der Biodiversität“, betont Pröll.
„Wir für Bienen“ soll Bewusstsein für Biodiversität schaffen
„Landwirtschaft und Artenvielfalt gehen Hand in Hand. Die niederösterreichischen Landwirte setzen eine Reihe von Maßnahmen, um Lebensräume für Insekten und Niederwild zu schaffen und schützen vor allem auch die Bienen“, so Landesrat Stephan Pernkopf und Mitinitiator des Projekts „Wir für Bienen“. „Die Bäuerinnen und Bauern in Österreich leisten ebenso wie die Jägerinnen und Jäger einen wichtigen Beitrag zur Artenvielfalt und erhalten Ökosysteme und damit auch Lebensräume für unsere heimischen Wildtiere. Diese Leistungen wollen wir mit der Aktion „Wir für Bienen“ aufzeigen und damit als Best Practice-Beispiel vorangehen. Alle reden vom Artenschutz – wir tun was“, so Pernkopf.
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- Großes Bild: Landesrat Stephan Pernkopf und Landesjägermeister Josef Pröll wollen künftig an Wildökolandflächen auf bienenfreundliche Maßnahmen der Jägerschaft und der Grundeigentümer hinweisen (Credits: Erich Marschik).
- Titelbild: Der NÖ-Landesjägermeister Josef Pröll (2.v.l) macht sich mit (v.l.n.r.) Wildökoland-Fachberater Heinz Kurazacz, dem Bezirksjägermeister von Tulln Alfred Schwanzer, Landwirt Stefan Detter vom Detter Fruchthof und dem stv. Bezirksjägermeister von Tulln und Jagdleiter von Absdorf Hermann Dam ein Bild von den Wildökolandflächen. (Credits: Georges Schneider)
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